Tierfabeln (kurze moralische Geschichten)

Tierfabeln (kurze moralische Geschichten)
Patrick Gray

Geschichten, in denen Tiere die Hauptrolle spielen, sind ein Klassiker in der Welt der Fabeln.

Diese Kurzgeschichten sind in der Regel sehr alt und sind ein wichtiges Instrument für Übertragung von Ideen und die moralischen Werte eines Volkes.

Der Schriftsteller Äsop aus dem antiken Griechenland war eine wichtige Persönlichkeit in der Konstruktion von Tiergeschichten, und später schuf La Fontaine, ein Franzose aus dem 17.

Das Erzählen dieser Geschichten kann eine didaktische und unterhaltsame Art sein, den Kindern Wissen zu vermitteln und sie zum Nachdenken und Hinterfragen anregen.

Wir haben ausgewählt 10 Fabeln von Tieren - einige davon unbekannt -, die kurze Erzählungen und hat eine "Moral" als Schlussfolgerung.

1. die Sau und der Wolf

Eines Morgens beschloss eine Sau, die einen Wurf Ferkel erwartete, sich einen Ort zu suchen, an dem sie in Ruhe gebären konnte.

Dann trifft sie eine Wölfin, die ihr aus Solidarität Hilfe bei der Geburt anbietet.

Aber die Sau, die nicht dumm war, misstraute den guten Absichten des Wolfes und sagte ihm, dass sie keine Hilfe benötige, dass sie es vorziehe, allein zu gebären, da es ihr sehr peinlich sei.

Die Sau überlegte es sich und beschloss, einen anderen Ort zu suchen, an dem sie ihre Welpen zur Welt bringen konnte, ohne Gefahr zu laufen, ein Raubtier in der Nähe zu haben.

Die Moral von der Geschicht Es ist besser, misstrauisch gegenüber dem guten Willen von Menschen mit Eigeninteresse zu sein, denn man weiß nie genau, in welche Falle sie tappen.

2. der Esel und die Ladung Salz

Ein Esel war mit einer schweren Ladung Salz auf dem Rücken unterwegs. Als er an einen Fluss kam, musste er ihn überqueren.

Dann steigt es vorsichtig in den Fluss, verliert aber ungewollt das Gleichgewicht und fällt ins Wasser. Dabei schmilzt das Salz, das es bei sich trug, was ihm eine große Erleichterung verschafft und es zufrieden zurücklässt. Das Tier geht zufrieden weiter.

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Am nächsten Tag, als er eine Ladung Schaumstoff trug, erinnerte sich der Esel an das, was zuvor passiert war, und beschloss, absichtlich ins Wasser zu fallen. In diesem Fall wurde der Schaumstoff mit Wasser vollgesogen, was die Ladung sehr schwer machte. Der Esel blieb dann im Fluss stecken, ohne ihn überqueren zu können, und ertrank.

Die Moral von der Geschicht Wir müssen aufpassen, dass wir nicht Opfer unserer eigenen Tricks werden, denn "Cleverness" kann uns oft zum Verhängnis werden.

3. der Hund und der Knochen

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Ein Hund hatte einen großen Knochen gewonnen und ging fröhlich spazieren. Als er in die Nähe eines Sees kam, sah er sein Abbild im Wasser gespiegelt.

Das Tier, das das Bild für einen anderen Hund hielt, begehrte den Knochen, den es sah, und in dem Drang, ihn zu ergreifen, öffnete es sein Maul und ließ seinen eigenen Knochen in den See fallen, so dass es ohne Knochen dastand.

Die Moral von der Geschicht Wer alles will, hat am Ende nichts.

4. der Fuchs und der Storch

Es war später Nachmittag, und der Fuchs beschloss, den Storch zum Abendessen in sein Haus einzuladen.

Der Storch war aufgeregt und kam zur verabredeten Zeit. Der Fuchs, der sich einen Scherz erlauben wollte, servierte die Suppe in einer flachen Schale. Der Storch konnte die Suppe nicht trinken und schaffte es nur, indem er seinen Schnabel befeuchtete.

Der "Freund" fragt sie, ob ihr das Essen nicht geschmeckt hat, und der Storch lehnt ab und geht hungrig weg.

Am nächsten Tag ist der Storch an der Reihe, den Fuchs zum Essen einzuladen. Als der Fuchs ankommt, steht er vor einer Suppe, die in einem sehr hohen Glas serviert wird.

Der Storch konnte natürlich die Suppe nehmen, indem er seinen Schnabel aus dem Glas steckte, aber der Fuchs kam nicht an die Flüssigkeit heran und konnte nur den Deckel ablecken.

Die Moral von der Geschicht Was du nicht willst, dass man dir antut, das füg auch keinem anderen zu.

5. die Fliege und der Honig

Auf dem Tisch stand ein Topf mit Honig und daneben fielen ein paar Tropfen.

Eine Fliege wurde vom Duft des Honigs angelockt und begann zu lecken und zu schlecken. Sie war sehr zufrieden und labte sich an dem zuckerhaltigen Essen.

Die Fliege konnte nicht mehr wegfliegen und starb, gefangen im Honigtau.

Die Moral von der Geschicht Hüte dich davor, dich in Vergnügungen zu verlieren.

6. Die Frösche und der Brunnen

Zwei Froschfreunde lebten in einem Sumpf. Eines Sommertages war die Sonne sehr stark und das Wasser im Sumpf trocknete aus. Also mussten sie sich auf die Suche nach einem neuen Lebensraum machen.

Sie gingen lange Zeit, bis sie einen Brunnen mit Wasser fanden, und einer der Freunde sagte: "Ich bin ein Freund:

- Wow, dieser Ort sieht aus, als hätte er schönes, kühles Wasser, wir könnten hier leben.

Der andere antwortete:

- Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist. Und wenn der Brunnen versiegt, wie kommen wir dann wieder heraus? Suchen wir lieber einen anderen See!

Die Moral von der Geschicht Es ist gut, zweimal nachzudenken, bevor man eine Entscheidung trifft.

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7. Der Bär und die Reisenden

Einmal sahen zwei Freunde, die viele Tage zu Fuß unterwegs waren, einen Bären, der sich auf der Straße näherte.

Zur gleichen Zeit kletterte einer der Männer schnell auf einen Baum, während der andere sich auf den Boden warf und sich tot stellte, weil er glaubte, dass Raubtiere nicht angreifen, wenn sie tot sind.

Der Bär kam sehr nahe an den Mann heran, der sich hinlegte, schnupperte an seinen Ohren und ging weg.

Der Freund kam vom Baum herunter und fragte, was der Bär ihm gesagt habe, worauf der Mann antwortete: "Das ist nicht wahr:

- Der Bär gab mir einen Rat: Ich solle mich nicht mit Leuten herumtreiben, die ihre Freunde in Zeiten der Not im Stich lassen.

Die Moral von der Geschicht Es sind die Zeiten der größten Schwierigkeiten, in denen sich wahre Freunde zeigen.

8. der Löwe und die Maus

Als eine kleine Maus aus ihrer Höhle kam, begegnete sie einem riesigen Löwen. Vor Angst gelähmt, dachte das kleine Tier, dass es mit einem Schlag verschlungen werden würde. Da fragte es:

- Oh, du Löwe, bitte verschlucke mich nicht!

Und das Kätzchen antwortete sanft:

- Keine Sorge, Kumpel, du kannst in Frieden gehen.

Die Maus ging zufrieden und dankbar davon. Eines Tages geriet der Löwe in Gefahr: Er ging spazieren und geriet in eine Falle, in der er von Seilen gehalten wurde.

Die kleine Maus, die ebenfalls dort spazieren ging, hörte die Schreie ihres Freundes und ging hinüber. Als sie die Verzweiflung des Tieres sah, hatte sie eine Idee:

- Lion, mein Freund, ich sehe, dass du in Gefahr bist. Ich werde eines der Seile durchkauen und dich befreien.

So geschah es, und die kleine Maus rettete den König des Waldes, der sehr glücklich war.

Die Moral von der Geschicht Freundlichkeit erzeugt Freundlichkeit.

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9. die Versammlung der Ratten

Es gab eine Gruppe von Mäusen, die sehr glücklich in einem alten Haus lebte, bis eines Tages auch eine riesige Katze dort einzog.

Die Katze war ständig auf der Jagd nach den kleinen Nagetieren, die sich vor lauter Angst nicht mehr aus ihren Höhlen trauten. Die Ratten waren so verängstigt, dass sie anfingen zu hungern.

Also beschlossen sie eines Tages, eine Versammlung abzuhalten und zu entscheiden, wie sie das Problem lösen könnten. Es wurde viel geredet, und eines der Tiere hatte eine Idee, die ihm genial erschien. Es ergriff das Wort:

- Ich hab's! Es ist ganz einfach: Wir müssen der Katze nur eine Rassel um den Hals hängen, damit wir rechtzeitig wissen, wenn sie sich nähert, um wegzulaufen.

Alle waren mit der scheinbaren Lösung zufrieden, bis eine Maus sagte:

- Die Idee ist gut, aber wer wird der Freiwillige sein, der der Katze die Rassel anlegt?

Alle Mäuse drückten sich vor der Verantwortung, keiner wollte sein Leben riskieren, und das Problem blieb ungelöst.

Die Moral von der Geschicht Reden ist sehr einfach, aber es ist die Einstellung, die wirklich zählt.

10. die Henne mit den goldenen Eiern

Ein Bauer hatte einen Hühnerstall mit vielen Hühnern, die jeden Tag ihre Eier legten. Eines Morgens ging der Mann zum Hühnerstall, um die Eier einzusammeln und wurde von etwas Fantastischem überrascht.

Eine seiner Hennen hatte ein goldenes Ei gelegt!

Sehr zufrieden ging der Bauer in die Stadt und verkaufte das Ei zu einem sehr guten Preis.

Am nächsten Tag legte dieselbe Henne ein weiteres goldenes Ei, und so ging es viele Tage lang weiter. Der Mensch wurde immer reicher, und die Gier ergriff ihn mehr und mehr.

Eines Tages kam er auf die Idee, das Huhn von innen zu untersuchen, weil er glaubte, darin einen noch wertvolleren Schatz zu finden. Er nahm das Huhn mit in die Küche und schnitt es mit einer Axt auf. Als er es öffnete, sah er, dass es genau wie die anderen war, ein gewöhnliches Huhn.

Da erkannte der Mann seine Dummheit und verbrachte den Rest der Tage damit, darüber zu klagen, dass er das Tier getötet hatte, das ihm so viel Reichtum gebracht hatte.

Die Moral von der Geschicht Lasst euch nicht blenden: Gier kann zu Dummheit und Ruin führen.

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    Bibliografische Hinweise:

    BENNETT, William J. Das Buch der Tugenden: eine Anthologie . 24. Auflage. Rio de Janeiro. Nova Fronteira. 1995




    Patrick Gray
    Patrick Gray
    Patrick Gray ist ein Autor, Forscher und Unternehmer mit einer Leidenschaft für die Erforschung der Schnittstelle zwischen Kreativität, Innovation und menschlichem Potenzial. Als Autor des Blogs „Culture of Geniuses“ arbeitet er daran, die Geheimnisse leistungsstarker Teams und Einzelpersonen zu lüften, die in verschiedenen Bereichen bemerkenswerte Erfolge erzielt haben. Patrick war außerdem Mitbegründer eines Beratungsunternehmens, das Organisationen bei der Entwicklung innovativer Strategien und der Förderung kreativer Kulturen unterstützt. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Publikationen vorgestellt, darunter Forbes, Fast Company und Entrepreneur. Mit einem Hintergrund in Psychologie und Wirtschaft bringt Patrick eine einzigartige Perspektive in sein Schreiben ein und verbindet wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse mit praktischen Ratschlägen für Leser, die ihr eigenes Potenzial freisetzen und eine innovativere Welt schaffen möchten.